8.2.4.1    MSc Uranchimeg Bazarragchaa im Praktikum
                       im Betrieb Drescher in Weissenburg
Das Praktikum in Bayern absolvierte Frau MSc Uranchimeg im Milchviehbetrieb Drescher in Weissenburg. Der Betrieb bewirtschaftet  100 ha Ackerland mit Zuckerrüben, Mais Weizen, Gerste und Raps. Darüber hinaus gehören zum Betrieb 75 Milchkühe und weitere 65 weibliche Zuchtrinder.
Das Praktikum dauerte vom Mai.2004 bis zum September 2004. Dazwischen lagen 3 Blöcke über mehrere Tage mit theoretischem und praktischem Unterricht an der University of Applied Sciences Weihenstephan in Triesdorf. Über den Unterricht in Triesdorf gibt es eine eigene Zusammenstellung unter 8 1 1 1.
Im Jahr 2000 ist der landwirtschaftliche Betrieb Drescher in einen neuen Stall ca. 3 km entfernt von der Stadt Weissenburg umgesiedelt. Im Stallgebäude können bis zu 75 melkende Rinder gehalten werden. Der Stall ist ein Laufstall. Das ermöglicht eine freie Bewegung der Kühe zwischen den Liegeflächen, dem Futtertisch und dem Melkstand. Der Stall hat zwei Tierbereiche, die durch einen gemeinsamen Futtertisch verbunden sind: Eine Jungkuhseite und eine Milchkuhseite. Die Milchkuhseite ist dem Melkstand zugeordnet.
StallDrescher Abb.1 Stall
Der landwirtschaftliche Betrieb Drescher hat eine Melkanlage der Firma Westfalia . Die Kühe werden in einem Tandem-Melkstand mit 7 Melkwerkzeugen in Einzelboxen zweimal täglich gemolken. Jede Kuh belegt allein eine Box und wird gründlich ohne Stress in guter Qualität gemolken. Nach dem Melken verlässt jede Kuh den Melkstand ohne das andere Tiere warten müssen.  Im Tandemsystem findet jede Kuh die notwendige Ruhe. Dazu ist auch die Melkarbeit so perfektioniert, dass eine Person in zwei Stunden 75 Kühe melken kann. Dabei werden jeweils bei 7 Kühen ganz konsequent die vier Arbeitsschritte Vormelken, Reinigen, Hauptmelken und Ausmelken durchgezogen.
Melkstand Abb.2 Herr Drescher, der Chef, im Melkstand
Die richtige Fütterung der Milchkühe ermöglicht eine erfolgreiche Milchproduktion und darüber hinaus die Erhaltung der Tiergesundheit. Bei der Fütterung gibt es folgende Aufteilungen:
1.Grundfutter wird über den Futtermischwagen gefüttert. Im unseren Betrieb wird von Jahr zu Jahr in die Grundfüttermischung ( Heu, Stroh, Mais, Grassilage und sonstige Futtermittel )  geändert. Das ergibt sich daraus, dass die Qualität, der Eiweiss- und der Trockensubstanzgehalt bei der Gras- und Maissilage natürlichen Schwankungen unterliegt, je nach dem, wie der Aufwuchs und Erntebedingungen in Anbaujahr waren.
2. Das Kraftfutter wird von der Kraftfutterstation zugefüttert. Jede Kuh hat ein Fußband mit Responder. Wenn die Kuh in die Kraftfutterstation kommt, erkennt der Computer die Kuh und füttert sie automatisch. Die Grundfraktion ist berechnet für 20 kg Milchleistung / Kuh. Die Getreidevormischung besteht aus folgenden Komponenten: Winterweizen, Wintergerste, Hafer, Kalk usw.
3. Salzlecksteine- Man füttert die Lecksteine um den Salzbedarf der Tiere abzudecken. Weiterhin soll ein gegenseitiges Besaugen der Rinder vermindert werden. Bei einer normalen Milchleistung  gibt es täglich 115 g an Mangelelementen, Spurenlementen und Vitaminen A, D und E.
Bei Fütterung Abb.3 Frau Uranchimeg bei der Fütterung
Während des Praktikums besuchte Prof. Frenz und seine Frau die Praktikantin Uranchimeg im Betrieb Drescher in Weissenburg und konnte sich einen Überblick über diesen modernen, ausgesiedelten Betrieb verschaffen.
Urnaa Fam Drescher Abb. 7 Praktikantin Urnaa im Milchvieh-      betrieb Drescher - hier in der Familie
Im Lebenslauf von Frau MSc Uranchimeg findet genauere Angabe ueber ihren Werdegang.

95MBAUrnaaP, Bilder Fz und ????? , Text Uranchimeg, Web Fz 2006 03 12
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