9.11.2  "Wann und wieviel" soll man giessen,               die Bodenfeuchtemessung eine Grundlage

Beim Giessen muss immer entschieden werden " Wann Wieviel " Wasser gegeben werden soll. Hier wird eine einfache Methode zur Ermittlung der Bodenfeuchte " Wann"  man giessen und " Wieviel auf einmal " gegeben werden soll gezeigt.

Es gibt viele Möglichkeiten zur Feststellung " Wann " und " Wieviel " gegossen werden soll. Die verschiedenen Methoden  reichen von der Feststellung mit dem Auge bis zur Ermittlung durch radioaktive Messungen. Einfach und genau ist die Messung der Wasserverfügbarkeit mit Tensiometern. Eine Möglichkeit hierzu bietet der Blumat-Digital-Fühler. Sein Einsatz und die Ergebnisse werden hier näher beschrieben ( A 1 bis A 15 ). Die Messungen müssen über einen längeren Zeitraum ( ca. 3  Wochen ) durchgeführt und die Ergebnisse aufgeschrieben und ausgewertet werden. Der beschriebene Versuch dient  als Muster, wie man ihn durchführen kann.

Die ersten fünfmal wurde beim übersteigen von 350 mBar jeweils 50 ml Wassr gegeben. Die Eergebnisse werden in Darstellung 1 aufgezeigt. Die Anzeige des Blumat-Digital 15 Minuten nach dem Giessen war immer auf 20 mBar gesunken.Es gab keinen Durchlauf, das geamte Giesswasser wurde vom Boden festgehalten ( A7  und Darstellung 1 ).

Jetzt werden beim übersteigen von 350 mBar 100 ml Wasser gegeben. Die Anzeige des Blumat-Digital 15 Minuten nach dem Giessen sank wie bei den Gaben von 50 ml auf 10 bis 20 mBar Am nächsten Tag wurde  jedoch Durchlauf  festgestellt (  A 7 und  gelbe Säulen in Dastellung 1 ).

Die Ergebnisse dieses Gemeinschaftsversuchs werden getrennt aufgezeigt, die Resultate dargestellt und diskutiert .

Anklicken des hinterlegten Textes bringt Sie zur entsprechenden Website, anklicken der Bilder vergrössert diese.

A 1 Der Blumat-Digital-Fühler muss zunächst mit Wasser befüllt und sicher verschlossen werden A 2 Fertig befüllter Blumat-Digital-Fühler A 3  Der Blumat-Digital wird in einen Topf mit einer Pflanze gesteckt. Beim Einsetzen nur behutsam drücken. Die beiden Untersetzer (rechts) dienen zum Auffangen eventuellen Giesswassers A 4  Der kleine  Untersetzer wird umgekehrt in den grossen gelegt und darauf die Pflanze gestellt. A 5   Die aufgestellte  Pflanze mit dem Fühler im Untersetzer  A 6  Zum Ablesen des Blumat-Digital wird "On" einmal gedrückt und die mBar abgelesen. Mehrmaliges Drücken führt zu kPs oder Psi. Wir verwenden mBar  (hPa). Die Saugspanung, bei der gegossen wird, soll über 300 mBar liegen. A 7  Die täglich zur gleichen Zeit abgelesenen Werte  werden in eine EXEL Tabelle eintragene und daraus eine Graphik erstellt. A  8  Rechts neben der Pflanze 50 ml Giesswasser in einem kleinen Behälter ( Kann auch ein Joghurt-Becher sein ). Die Wassermenge die gegeben werden soll bezieht sich auf das Topfvolumen - hier wird ein 12 cm-Topf verwendet. Sein oberer Durchmesser beträgt 12 cm, der untere 9 cm, die Höhe 9 cm, das entspricht einem Volumen von ca. 800 ml. 6 % davon sind ca. 50 ml Die Giesmenge wird in die Tabelle eingetragen. A 9  Das Giessen erfolgt vorsichtig und langsam Über die Methode, " Wie "  das Wasser ausgebracht wird und  " Wie viel  man auf einmal gibt ", wird später eingegangen. Ziel ist es in jedem Fall zu verhindern,  dass Durchlauf - bei Topfpflanzen - beziehungweise im Freiland  - Versickerung - auftritt.   A 10   15 Minuten nach dem Giessen wird nochmals abgelesen und die Werte wieder in die Tabelle eingetragen. Darst. 1  Graphik aus den Messergebnisse- Grünlilie auf der  Fensterbank im Büro Frenz, Beginn 2008 10 12

Ein solcher Versuch zum Lernen und Begreifen der Messtechnik kann auch im Zimmer auf der Fensterbank durchgeführt werden. Als Versuchspflanzen können alle Topfpflanzen eimgesetzt werden. Die Abbildungen A 11 bis A 15 zeigen einige Beispiele.

A 11  Man kann mit jeder Pflanze arbeiten. Hier eine Zimmerlinde A 13  Auch Kartoffeln kann in Töpfen anbauen und dann nach einem Blumat-Digital Giessen - Versuch  Ausstellung auf der BUGA  A 14  Dieser Gummibaum wird schon seit drei Jahren nach der Anzeige eines Blumat-Digital gegossen A 15  Eine Mongolische Praktikantin giesst während ihres Praktikums eine Geranie nach einem Blumat-Digital

Einen ähnlichen Versuch führten Praktikanten der Tropfbewässerungsgruppe der Mongolischen Staatsuniversität im August - September 2008 in Ulaanbaatar mit Kresse durch.

Der Tensiometereinsatz und die Ergebnisse aus einem grossen Kartoffelfeld vom Sommer 2008 in Niederbayern werden hier gezeigt. Die Messergebnisse im Detail können eingesehen  werden.

Eine Zusammenstellung über den Vergleich von drei Bewässerungsmethoden  kann hier eingesehen weden.

Wenn weitere Hilfe notwenig ist schreiben sie dem  Webmaster@dripirrigation.de. eine Email und schildern ihre Schwierigkeiten.

9112EinDigBlu, Bilder Fz, Weg 2008 11 04

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